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Handwerk arbeitet nachhaltig

Nachhaltigkeit gehört für viele Handwerksbetriebe längst
zum Alltag – und das in ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.

Handwerk arbeitet nachhaltig

Nachhaltigkeit gehört für viele Handwerksbetriebe längst zum Alltag – und das in ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Bereich Klimaschutz, der Energiewende und Ressourcenschonung. Die Handwerkskammer Aachen unterstützt ihre 17.500 Mitgliedsbetriebe in allen Bereichen dieses facettenreichen Themas mit gezielten Beratungsangeboten und entwickelt diese kontinuierlich weiter.

© Handwerkskammer Aachen

Nachhaltigkeitscheck: Engagement sichtbar machen

Handwerksbetriebe, die prüfen möchten, wie nachhaltig sie wirtschaften, und ihr Engagement für Kunden, Partner und Mitarbeitende sichtbar machen wollen, können den kostenfreien Check „Nachhaltigkeit 360°“ der Handwerkskammer Aachen nutzen.

Eine Expertin der Kammer analysiert anhand eines standardisierten Fragenkatalogs die Nachhaltigkeit des Betriebs. Auf Grundlage der Ergebnisse werden individuelle Maßnahmen erarbeitet und mit gezielten Beratungsangeboten verknüpft. Die teilnehmenden Betriebe erhalten eine Urkunde, mit der sie ihr Engagement dokumentieren und sich als nachhaltiger und attraktiver Arbeitgeber präsentieren können. Die Beratungsaktivitäten sollen in diesem Bereich ausgeweitet werden.

Nachhaltigkeitscheck der Handwerkskammer Aachen

Neue Mobilitätskonzepte für die Stadt

Besonders in Innenstädten können Lastenräder eine umweltfreundliche Alternative zum Transporter sein. Die Handwerkskammer Aachen unterstützt daher Testphasen zur gewerblichen Nutzung von Lastenrädern in Aachen.

Jeder nicht gefahrene Autokilometer trägt zur Verbesserung der Klimabilanz bei, reduziert Verkehrsstaus und entlastet die Innenstädte. Zudem können Lastenräder auch von Auszubildenden ohne Führerschein genutzt werden. Mögliche Einsatzbereiche sind beispielsweise Aufmaßtermine, kleinere Besorgungsfahrten oder Kundentermine, bei denen nur wenig Material und Werkzeug benötigt wird.

Erste Erfahrungen aus Aachen

© Handwerkskammer Aachen - Elmar Brandt
© adobe.stock.com - tl6781

Aachen soll bis 2030 klimaneutral werden

Die Stadt Aachen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dafür sollen unter anderem Bestandsgebäude saniert, die Strom- und Wärmeversorgung dekarbonisiert und nachhaltige Mobilitätskonzepte gefördert werden.

Die Handwerkskammer Aachen unterstützt dieses Vorhaben und gehört zu den Mitunterzeichnern des Klimastadtvertrags. Gleichzeitig betont sie, dass die Ziele realistisch erreichbar sein müssen und das Handwerk sowie die regionale Wirtschaft nicht vor existenzbedrohende Herausforderungen gestellt werden dürfen. So müssen Baustellen, Werkstätten und Ateliers weiterhin mit Fahrzeugen erreichbar bleiben, da schwere Materialien und Werkzeuge nicht ausschließlich mit dem Lastenrad transportiert werden können.

Informationen zum Klimastadtvertrag Aachen

Nachhaltige Energieversorgung in den Bildungszentren

Auch die Handwerkskammer Aachen setzt Maßnahmen zum Klimaschutz um. Seit 2022 erzeugt eine großflächige Photovoltaikanlage auf den Hallendächern des Bildungszentrums Simmerath einen Großteil des dort benötigten Stroms. Um die Installation der Anlage zu ermöglichen, wurden die Hallendächer statisch verstärkt und eine moderne Kompakt-Trafostation installiert.

Darüber hinaus stehen in nahezu allen Liegenschaften der Kammer E-Ladesäulen zur Verfügung, an denen Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher ihre Elektrofahrzeuge laden können.

Im BGZ lässt die Sonne die Gesichter erstrahlen

© Handwerkskammer Aachen
© Handwerkskammer Aachen

Azubis for Climate präsentieren überzeugende Ideen

Nachhaltigkeit spielt für die junge Generation eine zentrale Rolle. Um dieses Engagement zu fördern, hat die Handwerkskammer Aachen das Projekt „Azubis for Climate“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, sowohl die Auszubildenden der Kammer als auch die Azubis in den Mitgliedsbetrieben dazu zu ermutigen, mit kreativen Ansätzen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

In der ersten Projektrunde 2024 wurden zwei herausragende Ideen ausgezeichnet. Erdem Ali Köktas, Auszubildender zum Werkstoffprüfer, entwickelte ein Konzept zur Reduktion von Chemikalien, indem Röntgenfilme durch Speicherfolien ersetzt werden. Jana Eßing, Auszubildende zur Kraftfahrzeug-Mechatronikerin, überzeugte mit ihrem Projekt „Nachhaltige Nostalgie“, das den nachhaltigen Einsatz von Oldtimern als Firmenwagen vorsieht. Die Handwerkskammer Aachen wird das Projekt fortsetzen, um weitere innovative Ideen aus dem Handwerk zu fördern.

Ausgezeichnete Ideen